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Erfahrungsbericht eines Kettenrauchers!

in Erfolgserlebnisse von UmsteigerInnen auf die elektrische Zigarette! 14.08.2007 09:44
von ACTOR • ADMIN | 22.352 Beiträge

also gut.
nachdem es den originalbericht nicht mehr gibt, werde ich ihn neu schreiben. vielleicht sogar etwas ausführlicher als der erste bericht war.

mittlerweile, mit mehr wissen über das rauchen an sich und das elektrische rauchen im besonderen behaftet, sehe ich manche dinge auch aus einem völlig neuen winkel.

begonnen hat die storry eigentlich damit dass ich vor rund 50 jahren, meinen vater nachahmend, immer wieder mal eine seiner zigarette geklaut und geraucht habe (filterlose 3er - für nicht ösis - so ziemlich das härteste zeugs, dass es je in österreich gab). ich war zwar noch ein kleiner junge aber wusste schon, dass das verboten ist, aber.... mann, das war doch auch total cool. in jedem kinofilm waren die superhelden raucher. kein westernheld trat ohne einen glimmstängel zwischen den schmalen lippen auf. (gut.... bei john wayne weiß ich es nicht sicher, aber dort war es dann eben die whiskeyflasche).
jedenfalls begann so im alter von 5 - 6 jahren eigentlich meine raucherkarriere.
die prügel meiner mutter, die ich als siebenjähriger bezog, weil ich rauchend und pfeifend durch die kleinstadt in der wir wohnten spazierte (echt geil, wie humprie bogart) halfen in wirklichkeit auch nichts. ok der normalkonsum von zigaretten wurde dadurch kurzfristig etwas eingedämmt. meine kumpels und ich rauchten in der darauf folgenden zeit eben mehr "lianen", die zwar grausig schmeckten, dafür aber mit garantie um nichts gesünder waren als die tschick, die wir damals noch stückweise in den trafiken (tabakläden) erstehen konnten. 3 stück für 50 groschen. in zeitungspapier gewickelt.

nein, nein. ich möchte diese zeit nicht glorifizieren. denn in wirklichkeit lag und liegt ja dort der grund allen übels. dort und damals begann tatsächlich das verhängnis. in den 60ern, so ab meinem zwölften dreizehnten lebensjahr, war es überhaupt kein thema mehr. alle rauchten. ich auch. und zwar immer mehr. je mehr man verdiente, desto stärker und teurer - oder richtiger gesagt - desto cooler wurde die marke - des sinnlos verblasenen rauches.

in den siebzigern gab es so gut wie niemanden der nicht rauchte. die zeit des wirtschaftswunders lies uns diesen wahnsinn problemlos finanzieren. die tabakindustrie boomte wie nie zuvor. ich erinnere mich an fernsehübertragungen von pressekonferenzen der österreichischen tabakregie (österreichs tabakmonopolverwaltung) wo man im fernseher kaum erkennen konnte, wer aller dort anwesend war, weil es im fernsehtudio derartig verraucht war, dass man eigentlich nur schemenhafte gesichter hinter den rauchschwaden sah. der marlboro mann blinzelte zufrieden, weil ein zug aus einer marlboro ja unendlich frei macht, von seinem pferd und von den plakaten auf der ganzen welt (mittlerweile sind beide gestorben - das pferd und der marlboromann. ober das pferd auch an lungenkrebs gestorben ist weiss ich allerdings nicht). egal. für eine camel ging man mit einer begeisterung meilenweit, wenn nicht gerade in nächster nähe ein zigarettenautomat zu finden war. arnold schwarzenegger paffte damals schon seine illegal aus cuba eingeführten havannas (wurde trotzdem mittlerweile 60 und - so was gibt es nur bei den amis - immer noch zigarrerauchend - gouverneur von kalifornien). ja und wir jungen werktätigen... wir rauchtn praktisch um die wette. je gelber die fingerspitzen waren, je böser der raucherhusten aus unseren kehlen krächzte, je mehr wir kotzen mussten nach dem konsum einer dicken fetten zigarre, desto cooler waren wir.

in den achtzigern war es dann nicht mehr so cool, aber dafür ganz normal. vom preis her bediente uns die tabakindustrie so gut, dass niemand darüber nachdenken musste ob er ein päckchen oder acht oder neun, wie ich damals, rauchte. geld verdienten wir genug und die paar schillinge die man für ein packerl zigaretten bezahlen musste, belasteten das monatsbudget nicht wirklich. ausserdem, wie gesagt, rauchen war zur totalen normalität geworden. es gab auch nirgendwo probleme wenn man rauchte. na ja, vielleicht gerade mal im theater tat man es nicht, aber in der pause standen hunderte theaterbesucher friedlich vereint beim pausenbuffet und qualmten in 20 minuten drei oder nochschnell eine vierte zigarette. niemand kam damals auch nur ansatzweise auf die idee sich darüber zu beschweren. nichtraucher waren kein thema. wenn es damals überhaupt welche gab, wurden sie bestenfalls ignoriert. ich erinnere mich, als ich in der zeit einmal ein grosses veranstaltungslokal eröffnete, gab es zur verwunderung der gäste (weil damals absolut unüblich) in diesem lokal einen gutteil nichtrauchertische. auf ca. einem fünftel der lokalfläche standen 10 tische an denen nicht geraucht werden durfte. dies hatte den unendlichen vorteil, dass wir in der praxis immer zehn freie tische im lokal hatten, die wir dann speziellen gästen, selbstverständlich rauchenden, im bedarfsfall anbieten konnten.

dann kamen die neunziger. meine ersten erfahrungen mit dem aufkeimenden nichtraucherwahnsinn machte ich in england, mitte der neunziger. dort hatte man die tabakindustrie staatlicherseits bereits in die knie, bzw. ins ausland gezwungen und als raucher war man in london in etwa sowas wie "the english man in new york" nämlich ein alien. wenn man sich auf der straße eine zigarette anzündete, löste man den gleichen effekt aus, wie wenn man lady diana am arm gehabt hätte. die londoner bevölkerung klotzte, was das zeug hielt. nicht feindselig.... nicht böse oder ablehnend, einfach ... verwundert, dass es menschen gibt, die auf der straße rauchen. in den lokalen in london war es in den neunzigern genau umgekehrt wie bei uns. in jedem lokal gab es einen "rauchertisch" und der war, zu unserer freude, so gut wie immer frei. auch dort wurde man von den übrigen, nichtrauchenden, gästen des lokals freundlich aber neugierig gemustert. in den hotels musste man ein raucherzimmer extra reservieren lassen. die zimmerpreise waren damals exorbitant hoch und mir wurde eigentlich erst klar, woran das alles lag, nachdem ich mein letztes päckchen zigaretten, welches ich aus der heimat mitgebracht hatte, geraucht hatte. neue zu besorgen war sogar in einer grossstadt wie london gar nicht so einfach. es gab nicht, wie bei, uns trafiken oder zigarettenautomaten. es gab nur ganz vereinzelt tabakstores, eigentlich fachgeschäfte für pfeifenraucher, die gnädiger weise auch ein paar sorten zigaretten führten. die kosteten damals, mitte der neunziger, zu meinem entsetzen, in england bereits rund 7,00 euro. nicht die stange! das päckchen! alles klar? jetzt wusste ich warum es damals schon was besonderes war in england zu rauchen.

in den jahren von 1980 bis 2000 rauchte ich pro tag nie unter hundert zigaretten. wenn ich in höchstform und mit proben oder filmaufnahmen beschäftigt war, bis zu einhundertachtzig am tag. ja ich weiss… bitte kommt mir nicht mit der dümmlichen argumentation „das geht sich ja zeitlich gar nicht aus an einem tag“. glaubt mir es geht sich aus.

also nach meiner rechnung habe ich in meinem leben bisher so ca. 1,3 millionen zigaretten geraucht. das sind in etwa 65. 000 (fünundsechzigtausend) päckchen zigaretten.
das entspriocht in etwa und im schnitt gerechnet einem gegenwert von ca. 200.000 ,- euro (zweihunderttausend)

was hat es mir eingebracht?

unabhängig von den krankheiten die man der raucherei im allgemeinen nicht zuschreibt, wie diabetes, neuropathie, niereninsuffizienz usw. usw.
bin ich mittlerweile copd patient (Die Abkürzung COPD steht für die englische Bezeichnung "Chronic Obstructive Pulmonary Disease", der deutsche Begriff lautet "Chronisch obstruktive Lungenerkrankung".)
brauche zum schlafen ein cpap gerät (Ein CPAP-Gerät ist ein elektrisch betriebener Apparat zur Erzeugung eines Luftstroms, der mittels einer Nasenmaske dem Patienten mit leichtem Überdruck zugeführt wird.)
habe einen seitenwandinfarkt und einen hinterwndinfarkt hinter mir und….

ähhhhhhhhhh………….. so genau wollt ihr es ja gar nicht wissen.



[rot]nach meinem zweiten herzinfarkt reduzierte ich meinen zigarettenkonsum anfänglich auf 20 bis 40 und dann letztendlich auf 80 stück täglich.
mein ganzes leben wurde ich vom rauchen begleitet und rauchen zu können ist für mich auch ein wenig mit persönlicher freiheit und freier willensentscheidung verbunden. ich rauche mit leidenschaft und gerne und hatte und habe nicht die absicht je damit aufzuhören. und vielleicht hätte ich mittlerweile meinen dritten und letzten herzinfarkt hinter mir, wenn ich nicht......soooooooo neugierig wäre


im dezember 2006 kaufte ich mir aus purer neugierde eine elektrische zigarre. ich war echt nur neugierig und wollte ausprobieren, wie so was schmeckt und ob das, so wie in der werbung beschrieben, funktioniert. eine möglichkeit es sonstwie auszuprobieren, wie es heute bei unserer gina in wien geht, gab es ja nicht. also bestellte ich mir so eine zigarre. ich war eigentlich sehr skeptisch im bezug auf das elektrische rauchen. als ich dann die zigarre das erste mal in betrieb nahm, kannte meine begeisterung keine grenzen. das ding dampfte wie eine alte lokomotive… und der geschmack… herrlich…. besser als jede zigarette.

ja leute… langer rede kurzer sinn. seit diesem tag habe ich nie wieder auch nur einen gedanken an eine „normale“ zigarette verschwendet, geschweige denn eine geraucht.

mittlerweile stinken mir die dinger, dass es ärger nicht geht. ich habe beim elektrischen rauchen meinen lieblingsgeschmack gefunden (mein liquid) und ich benutze im moment mehrere verschieden zigarren und zigaretten.

ach ja…. seit ca 5 wochen rauche ich mit bersonderer vorliebe
NIKOTINFREI!!!

mein leben hätte ich verwettet, wenn mir wer vor einem halben jahr gesagt hätte, dass ich irgendwann nichts mehr rauchen werde.

na ja… stimmt ja so eh nicht…. ich rauche nach wie vor…. elektrisch und ohne nikotin.


ergänzung am 21.03.2011

weil ich ganz ehrlich bin will ich das nicht verheimlichen.........leider habe ich vor einem jahr... teilweise aus beruflichen gründen.... wieder begonnen zusätzlich zu rauchen.
bin derzeit bei ca. einer packung pyros am tag und den restlichen bedarf decke ich mit meiner xxl ab. also für meine rauchergewohnheiten immer noch ein höchst beachtenswerter erfolg....

und noch was...... seit ich wieder rauche hat sich meine lungenfunktion wieder deutlich verschlechtert.... und ich ärger mich über jede einzelne pyros die ich mir anzünde.....

wenn es irgendwie möglich ist.... wird sich das aber in der nächsten zeit wieder erledigen....

ergänzung 25. Nov. 2011

und wieder einmal eine kleine ergänzung. seit es den LEO von sedansa gibt, bin ich auf diese Teil umgestiegen. seit damals liegt die XXL in der lade... meine derzeit verwendeten geräte sind der LEO, die LEA und die SD490....

die EGO habe ich, wie die meisten anderen neu auf den markt gekommen geräte, auch probiert, hatte aber scheinbar pech mit damit.... das ding sifft und ist mir eigentlich zu aufwendig zu handeln.... ich bin nach wie vor kettenraucher.... nun halt mit den elektrischen zigaretten.... und da brauche ich geräte welche verlässlich und ohne großen aufwand zu benutzen sind.

ich dampfe seit zwei jahren wieder mit nikotin... und zwischendurch wenn ich unterwegs bin immer noch auch pyros. der pyros-verbrauch hat sich aber in der letzten zeit wieder sehr eingeschränkt.... zu hause hänge ich täglich rund 14 bis 16 stunden am usb kabel mit meinem LEO.

Es hat sich in meiner Einstellung zur E-Raucherei auch nichts geändert. Im Gegenteil. Mittlerweile habe ich, da die Qualität der Egaretten mittlerweile so hoch ist, dass ich sie mit wirklich gutem Gewissen empfehlen kann, sogar einen eigenen Shop eröffnet. Unter www.actors-shop.com kann man eine Auswahl der besten Geräte am Markt finden.

Die E-Raucherei, bzw. die elektrische-Zigarette halte ich nach wie vor für die Erfindung des Jahrhunderts. Sie wird in den nächsten Jahren die Tabakindustrie vom Markt verdrängen. Die Qualität der Geräte und der verwendeten Liquids hat mittlerweile eine Stand erreicht, welcher auch die überzeugtesten Gegner der e-Raucherei eines besseren belehren wird.

Ergänzung im Sept. 2014

Seit Jänner 2014 bin ich glücklich wieder rauchfrei. Meine COPD war bereits so weit fortgeschritten, dass ich kaum noch einen Satz sprechen konnte ohne dass mir die Luft ausging. Ich fürchtete bereits, meinen Beruf als Schauspieler aufgeben zu müssen. Nachdem ich aber die "raucherei" wieder beendet habe, war nach einer Woche wieder alles gut..... heute stehe ich wieder täglich auf der Bühne. Zwei Stunden singen macht mir keine Mühe.

Wer immer behauptet es gäbe keine Langzeitstudie..... halllloooooo ich bin eine lebende Langzeitstudie.






ACTOR


www.actors-shop.comDampfshop Baden bei Wien, Erzherzog Rainer Ring 12 (vis a vis vom grünen Markt) Mo bis Fr 9 bis 12 Uhr und 14 bis 18 Uhr, Sa. 9 bis 12 Uhr geöffnet.
Dampfshop Vöslau, 2540 Bad Vöslau, Industriestraße 12/2 (im Merkur), Mo bis Fr 9 bis 18 Uhr und Sa 9 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet.



zuletzt bearbeitet 06.09.2014 16:57 | nach oben springen
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