#1

Ärger im öffentlichen Verkehrsmittel

in deine persönlichen Erfahrungsberichte 04.09.2007 01:03
von Choleriker (gelöscht)
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Hallo,

hatte heute eine Begegnung der besonderen Art. Ich fahre eher selten mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Mußte heute aber wieder zum Arzt und da ich wußte das die mich wieder abschießen würden fuhr ich also mit der Schwebebahn. Muß hierzu aber noch erklären, daß man bei uns die Tickets hierfür auch per SMS aufs Handy ordern kann, was der eigentliche Auslöser für den ganzen Ärger war. Die Hinfahrt war kein Problem, auf der Rückfahrt kam es direkt nach meinem Einstieg zu einer Fahrkartenkontrolle. Zeigte denen also mein Handy mit dem SMS Ticket und stieß auf völlige Unverständnis. Die dachten ich wolle sie verarschen. Hatten die noch nie von gehört. Als die Diskussion losging habe ich meine schwarze Esmoker rausgeholt und mal erst ein paar ordenliche Lungenzüge genommen (bei mir entsteht dabei kein Dampf beim ausatmen). Da die Diskussion allmählich aber immer lauter wurde - die bezeichneten mich als Schwarzfahrer, ich die als zurückgebliebene Deppen, etc - habe ich zwischendurch auch ein paar Züge gepafft. Einer dieser Hilfsschaffner bemerkte plötzlich, daß ich anscheinend am rauchen war und brüllte nun los ich solle gefälligts diesen "gottverdammten Glimmstengel" ausmachen, sonst hätte ich noch eine Anzeige zu erwarten. Ich teilte ihm mit relativ lauter Stimme mit das dies eine elektrische Zigarre sei und ich nicht rauche sondern dampfen würde, und ich keinen Hinweis darauf finden könne das dies verboten sei. Der Kerl geht dann also her und versucht, mir mein Dampfgerät wegzunehmen. (Mittlerweile hatten wir die Aufmerksamkeit der halben Bahn auf uns gezogen) Da ist mei mir dann die Sicherung durchgebrannt und das Schienbein meines Gegenübers hat Bekanntschaft mit meinem Stockschirm gemacht. (Zu meiner Endschuldigung sei gesagt, daß mein Arzt mich mit starken Schmerzmitteln vollgepumt hatte, so das ich ein klein wenig stoned war) Jetzt gingen eine paar Mitfahrer dazwischen um schlimmeres zu vermeiden. Ich hatte allerdings schon wieder meine Esmoker im Mund und dampfte weiter. Der eine Kontrolleur hat bis zur Endhaltestelle weiterhin rumgetobt und noch einmal versucht mir mein Gerät zu entwenden, ohne Erfolg.

An der Endstation erwartete uns dann so ein Vorgesetzter der beiden sowie die Polizei (der zweite Kontolleur hatte anscheinend in der Zwischenzeit Verstärkung geholt). Die Sache mit dem Ticket war schnell geklärt, da der Chef der Typen das neue Ticket kannte und schnell feststellte, daß das in Ordnung war. Wobei die beiden von Kontrolleure erst mal einen Einlauf kassierten, da die das neue System hätten kenne müssen. Die Sache mit der Zigarre war dann nicht ganz so einfach. Ich habe dann versucht 2 Polizisten, 4 Mitarbeitern der Stadtwerke und etwa 15 Fahrgästen das Prinzip der elektrischen Zigarre zu erklären. Am schnellsten haben es die beiden Polizisten begriffen, die waren sogar ganz begeistert, könnten sie mit dem Ding ja sogar im Dienstfahrzeug dampfen (habe mal auf die Foren verwiesen). Bei den Stadtwerkefuzzis herschte eher rege Verwirrung. Dieses mal könnten sie nichts machen, da sie davon nocht nicht gehört hätten und es keine Vorschriften diesbezüglich gäbe. Man würde jetzt aber prüfen was da rechtlich zu machen sei. Die anderen Passanten waren eher belustigt ob der ganzen Aufregung. Die meisten haben glaube ich, das Prinzip der E-Zigarre aber nicht wirklich begriffen.

Für das nächste mal mache ich mir ein paar Karten fertig mit den Webadresen der Foren drauf.

Gruß

Choleriker


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#2

RE: Ärger im öffentlichen Verkehrsmittel

in deine persönlichen Erfahrungsberichte 04.09.2007 07:27
von TTOldie (gelöscht)
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Dazu ist zu sagen, dass es zumindest in Wien so ist, dass es einem Kontrollorgan untersagt ist, gegenüber einem Schwarzfahrer handgreiflich zu werden. In diesem Fall ist das Kontrollorgan verpflichtet, per Funk die Polizei zu verständigen, wenn sich der Schwarzfahrer einer Kontrolle unterziehen will.
Saß eines Tages in einem Linienbus des Privatunternehmens Dr. Richard, wo ein weibliches Kontrollorgan (war unverständlicherweise allein) in Zivil auf einen bereits bekannten Schwarzfahrer angesetzt wurde. Nach der Fahrscheinkontrolle stand der Schwarzfahrer wortlos auf und wollte den Bus verlassen, worauf die Dame versuchte, ihn am Jacket zurückzureißen. Das hätte sie besser nicht tun sollen. Der Schwarzfahrer hatte plötzlich einen Pfefferspray in der Hand, sprühte ihn der Kontrollorin ins Gesicht und flüchtete aus den Bus in die angrenzende Gartensiedlung, indem er fachgerecht die Mitteltür öffnete. Die Folge war wegen der tränenden Augen eine jammernde Kontrollorin und dadurch eine 15 Minuten lange Fahrtunterbrechung.
Habe auch schon in den "Wiener Linien" meine E-Zigarette geraucht, wobei ich immer bestrebt bin, durch Inhalieren so wenig Rauch als möglich optisch wahrnehmbar zu machen. Mehr als neugierige Blicke auf meinen "rauchenden Kugelschreiber" habe ich bisher noch nicht "abbekommen".


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#3

RE: Ärger im öffentlichen Verkehrsmittel

in deine persönlichen Erfahrungsberichte 04.09.2007 07:47
von ACTOR • ADMIN | 22.352 Beiträge

und jegliche diskussion mit anderen erspart man sich, wenn man tatsächlich auf das elektrische rauchen angesprochen wird, indem man entweder, je nach lust und laune, die zigarre demonstrativ mit dem rot leuchtendem led auf der zunge ausdrückt und dann fröhlich weiterdampft, oder indigniert mit den worten "das ist ein inhalator" antwortet und dann demonstrativ beleidigt weiterdampft.

habe beide variationen bereits mehrmals, mit großem erfolg, ausprobiert.
besonders die erste variation erntet immer viel applaus, wenn man beim ausdrücken der imaginären glut auf der zunge noch möglichst dämlich dreinschaut und eventuell sogar noch, je nach örtlichkeit, schmerzensschreie ausstösst.


www.actors-shop.comDampfshop Baden bei Wien, Erzherzog Rainer Ring 12 (vis a vis vom grünen Markt) Mo bis Fr 9 bis 12 Uhr und 14 bis 18 Uhr, Sa. 9 bis 12 Uhr geöffnet.
Dampfshop Vöslau, 2540 Bad Vöslau, Industriestraße 12/2 (im Merkur), Mo bis Fr 9 bis 18 Uhr und Sa 9 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet.



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#4

RE: Ärger im öffentlichen Verkehrsmittel

in deine persönlichen Erfahrungsberichte 04.09.2007 10:30
von TTOldie (gelöscht)
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Auch der Hinweis auf das bestehende Tabakgesetz sollte als Erklärung ausreichen. Meistens kommt dann die Frage, was das für ein Ding ist, und man kommt mit den Leuten ins Gespräch. Habe ich schon öfter erlebt.


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