#26

RE: Nikotin - Was richtet es genau an...?

in Gesundheit und elektrisches rauchen 16.09.2013 11:15
von ACTOR • ADMIN | 22.352 Beiträge

die beiträge von marksJazz sind immer und ausschließlich seine privatmeinung.... entbehren jeder wissenschaftlichen grundlage bzw. erkenntnis.....


www.actors-shop.comDampfshop Baden bei Wien, Erzherzog Rainer Ring 12 (vis a vis vom grünen Markt) Mo bis Fr 9 bis 12 Uhr und 14 bis 18 Uhr, Sa. 9 bis 12 Uhr geöffnet.
Dampfshop Vöslau, 2540 Bad Vöslau, Industriestraße 12/2 (im Merkur), Mo bis Fr 9 bis 18 Uhr und Sa 9 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet.



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#27

RE: Nikotin - Was richtet es genau an...?

in Gesundheit und elektrisches rauchen 19.09.2013 02:01
von Jimmyrapid | 610 Beiträge

@ MArksJazz - Hat nicht jeder Raucher einen konstanten Nikotin Pegel ? Also ich spreche jetz von Rauchern die 1-2 Packungen Rauchen in etwa, so wie ich einer bin / war.

Und mit 1-2 Packungen würde ich mich noch nicht als Kettenraucher sehen.

Aber man Raucht ja immer eine neue Zigarette wenn der Nikotin Pegel im Körper runter geht damit der Pegel wieder stimmt soweit ich weiß.

Also dürfte Dauernuckeln für die breite Maße der Dampfer eher egal sein. Wobei ich mich schon als Dauernuckler seh denn ich mach alle paar Minuten bzw 3-5 mal in der Stunde meine 5 - 10 Züge von der Dampfe , mit 18er Nikotin.


LG Jimmy


zuletzt bearbeitet 19.09.2013 02:02 | nach oben springen

#28

RE: Nikotin - Was richtet es genau an...?

in Gesundheit und elektrisches rauchen 24.09.2013 14:52
von MarksJazz (gelöscht)
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Zitat von ACTOR im Beitrag #26
die beiträge von marksJazz sind immer und ausschließlich seine privatmeinung.... entbehren jeder wissenschaftlichen grundlage bzw. erkenntnis.....

Bei allem angebrachten und wohl verdienten Respekt...aber des is natürlich rein polemisch und inhaltslos ^^ ...aber das müssen wir ja nicht erneut aufrollen. Gell? ;) Als tradender Kognitiv-Philosoph (Erststudium Biologie, Zweitstudium Philosophie) kann ich mir das sogar erklären: Du lebst halt in einer rein kantianischen, ich in einer kritisch rationalen Welt. :)))

@Jimmyrapid
Nikotin wird relativ schnell abgebaut. Aber eben nicht so schnell wie das körpereigene Acetylcholin. Und hier liegt die Krux.
(Ein Kettenraucher hat einen Dauerpegel. Jemand der bis zu 1 1/2 Schachteln, an langen Tagen auch mal 2, raucht, hat nicht unbedingt einen Dauerpegel.)
Mit dem von Dir beschriebenen Dampfverhalten sehe ich Dich da noch so grad an der Grenze. Wobei ich das natürlich nicht letztendlich bewerten kann, da ich nicht weiß was, wie und worauf Du dampfst. ;)

Es ist ja noch nicht einmal die Nikotinstärke entscheidend, so lange Du nicht mit selbst nur sanften Überdosen einen "Über"-Vergiftung produzierst (diese könnte natürlich wiederum Langezitschäden bedingen...vor allem bei ständiger Wiederholung), sondern die Frage, ob Dein Körper NUR mit Nikotinzufuhr "arbeitet", Dauerpegel, oder nur phasenweise. Wobei ich auch hier wieder erwähnen muss, ehemalige Kettenraucher sind natürlich beim Dauernuckeln dennoch auf der gesünderen Seite. Ist ja klar. Dauerpegel haben diese Kollegen ja mit beidem. Nur der normale ehemalige Raucher sollte sich vorm Dauernuckeln hüten. Sonst gehts halt vom Regen in die Traufe.

Aber ich wollte auch gar nicht primär aufs Dauernuckeln mit dem Beitrag raus. Auch wenns dann zwangsläufig wieder dazu führt. Der Tenor in diesem Thread, als ich in fand, war, Nikotin ist ja gar nicht so schlimm...vielleicht ja sogar gut. Das war nicht nur unfassbar naiv sondern unter Umständen gefährlich. ;) Da wollte ich ein wenig Aufklärungsarbeit leisten, bevor hier am Ende noch gesungen wird: "Hoch lebe das Nikotin!" :))


@Peterdachser
Nein, ist halt Faktum. Aber bitte, ich weiß des war lang, dennoch aufmerksam lesen...zumindest bevor kritisiert wird. ;)
Bei einem DAUERPEGEL KANN es zu VERSCHIEDENEN Auswirkungen kommen. Je nach genetischer Disposition und allgemeinem "organischen Befinden". Und ja, klar, ist mir zwar viel zu platt und simpel ausgedrückt, aber wenn Du so willst, KÖNNTE es auch zu "Dummheit" führen. :) Manchmal erscheint mir das sogar bereit selbstevident. :)))

Aber um zur Realtiät zurück zu kommen, Nervenzellen sind an vielen Prozessen beteiligt, an allen Organen und Muskeln, und so ein Gehirn hat ja nicht nur die Aufgabe: "Dumm oder schlau sein." sondern ist ja ein kompliziertes Meisterwerk jahrtausende langer Evolution. Die assoziativen Prozesse in der Großhirnirnde, in denen nach aktuellem Kenntnisstand der Großteil unserer "Schläue oder Dummheit" statt findet ist ja nur ein Teil des Gehirns. "Sinnes/Reizverarbeitung" und vor allem "Steuerbefehlsentsendung" (ich versuchs die ganze Zeit simpel zu halten...u.U. mitlesende Biologen und vor allem Neurobiologen verzeihen mir die Wortwahlen bitte) spielen hier eine mindestens ebenso große Rolle.

Jedes Nervengift hat ab einer gewissen Dosis extrem-Auswirkungen auf den Körper. Man kann jemanden mit Nikotin genauso umbringen wie mit Koffein. Aber es ging mir nicht primär um die einmalige Aufnahme einer Extremdosis (das man stirbt wenn man sich ein Fläschchen 12er oder spätestens 18er rein kippt weiß hoffentlich eh jeder Dampfer), sondern um die Frage wie die natürliche Reaktion auf Langzeit- und Dauerbelastungen aussieht.

Verstehe aber auch die Verwunderung hierüber nicht. Oder würde irgendjemand bezweifeln, dass es definitv langfristig dramatisch schlecht ist, wenn man von morgens bis abends 10-20 Tassen (Koffein ist weniger "aggressiv" als Nikotin also gehe ich von einer höheren "Mengenzufuhr" aus) Kaffee pro Stunde trinkt? Also einen Dauerpegel Koffein im Körper aufrecht erhält? Oder wenn man sich regelmäßi Fliegenpilz reinzieht? So ein Häppchen alle 2-3 Stunden und das Jahre lang? Oder wenn man sich mehrmals täglich von einer Giftschlange beißen lässt? Selbst wenn die Stärke des Giftes nicht ausreicht um dramatische "Sofort-Auswirkungen" zu haben?

Das hätte dann alles ähnlich schädliche und (mehr oder weniger) schleichende "organisch-neurologische" Auswirkungen wie ein Dauer-Nikotinpegel. Einfach weil unser Körper so funktioniert, dass er dann beginnt Nervenzellen umzubauen und nicht funktionierende abzukappen oder anders auszulegen, weil er versucht sich anzupassen. Von der hierbei als Beiwerk entstehenden extremen Abhängigkeit einmal abgesehen. ;) Die entsteht ja sogar bereits ohne einen Dauerpegel. Für die Abhängigkeit reicht ja die immer wiederkehrende Zufuhr bereits aus. Genau deswegen dampfen wir Nikotin-Suchtis ja, was ja auch prinzipiell gut so ist. Zumindest besser als rauchen. ;)


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#29

RE: Nikotin - Was richtet es genau an...?

in Gesundheit und elektrisches rauchen 24.09.2013 16:43
von koschka | 8.321 Beiträge

ich setzte hierzu mal einfach einen Link:
http://www.vaping-star.de/10-dinge-die-s...in-nicht-wissen


Was lange währt, wird endlich gut. Stichtag: 15.07.2012


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#30

RE: Nikotin - Was richtet es genau an...?

in Gesundheit und elektrisches rauchen 24.09.2013 17:59
von MarksJazz (gelöscht)
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Oh je. Die Wirkungsweise habe ich ja deutlich gemacht. Auch warum bei manchen Nervenschäden Nervengifte leidensmindernd, aber natürlich nicht heilend, eingesetzt werden können sollte daher logisch sein...hatte ich ja auch direkt Dich schon angeschrieben deswegen, Koschka...im Initial-Beitrag auf der letzten Seite (ganz am Ende der "Nikotin-Abhandlung"). Übersehen? ;)
Wenn man aber daher nun versucht aus einem Nervengift etwas positives zu machen tut mir das im Kopf weh. Unfassbar naiv, wer das frisst. Selbst wenn man keine Ahnung von der Thematik hat, allein der Aufbau des Links. Das sind drei Punkte, die künstlich zu zehn aufgebläht werden. :))) Also bitte. Keep it serious.


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#31

RE: Nikotin - Was richtet es genau an...?

in Gesundheit und elektrisches rauchen 24.09.2013 18:18
von koschka | 8.321 Beiträge

unabhängig von diesem Link gibt es Studien und Untersuchungen, die gewisse Dinge belegen. Und die sich irgendwie "beißen" mit Deinen Aussagen.
Auch dass Nikotin alleine sehr wahrscheinlich nicht suchterzeugend ist. Das wollte ich nur nochmal erwähnt haben.


Was lange währt, wird endlich gut. Stichtag: 15.07.2012


zuletzt bearbeitet 24.09.2013 18:18 | nach oben springen

#32

RE: Nikotin - Was richtet es genau an...?

in Gesundheit und elektrisches rauchen 24.09.2013 18:33
von Eloise (gelöscht)
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Also der Beitrag von Actor bezieht sich meiner Meinung auf alles was man im Internet finden kann.
Und ich sehe es genauso.
Wobei ich Marks Beitrag in Sachen Nikotin äußerst glaubhaft finde.
Ich habe schon viele Dozenten erlebt die sich an ähnlichen Themen versucht haben (Z.B. Wirkung der untersch. Schmerzmedikamente) und finde dagegen Marks Beitrag einfach nur prima. Gut und verständlich erklärt!
Das mußte ich nun einfach mal loswerden!


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#33

RE: Nikotin - Was richtet es genau an...?

in Gesundheit und elektrisches rauchen 24.09.2013 19:26
von koschka | 8.321 Beiträge

Zitat von Eloise im Beitrag #32
Also der Beitrag von Actor bezieht sich meiner Meinung auf alles was man im Internet finden kann.


Er schreibt ausdrücklich "die Beiträge von MarksJazz" - und bezieht sich somit auf seine Beiträge und der Rest ist ja hier gar nicht das Thema, darum ging es ja nicht.


Was lange währt, wird endlich gut. Stichtag: 15.07.2012


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#34

RE: Nikotin - Was richtet es genau an...?

in Gesundheit und elektrisches rauchen 24.09.2013 19:34
von MarksJazz (gelöscht)
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@eloise
Danke! Ich geb mir Mühe... ;) Es gibt aber auch Themen, bei denen es einfacher ist, da nicht umstritten. Zumindest nicht von Leuten die in der Thematik drin sind. Die Funktionsweise von Nerven und Nervengiften gehört dazu. Jeder der Bio LK auf nem Gymnasium hatte und einigermaßen aufgepasst hatt kann da im Prinzip auch ohne so einen Beitrag drauf kommen. Es freut mich aber natürlich sehr, wenn ich das so transportieren konnte, das Du Dir da etwas für Dich sinnvolles/hilfreiches entnehmen konntest. Dann hat sich der Aufwand bereits gelohnt. :) Also, danke!

@koschka
Das ist es ja. Das beißt sich eben nicht. :) Dafür muss man das halt ein wenig verstehen.
Hmm...schau mal...natürlich kannst Du die Symptome degenerativer "Nervenleiden" (ich bleibe beim simplen Wortschatz) mit Stimulanzen lindern. Egal welche das nun sind. Ob Koffein, Nikotin, synthtisches Acetylcholin, etc etc. Hängt immer davon ab, wie genau Du die Abläufe im synaptischen Spalt beeinflussen magst. Also was passiert da, oder mit den NErven allgemein. Altzheimer, ADS oder sonst was. Methylphenidat (Ritalin) zum Beispiel ist ebenfalls ein stimmulierendes Nervengift. Es wirkt nur nicht so gezielt wie ein Acetylcholin-Substrat wie Nikotin, sondern unspezifischer, da "Ritalin" zum Beispiel ein Noradrenalin-Substrat ist.
Das ganze ist recht komplex, wenn auch nicht zu schwer.

Man muss nur verstehen, die Stimulanzen, die bei solchen Krankheiten lindernd wirken KÖNNEN (niemals heilend, sondern teils sogar langfristig verschlimmernd weswegen diese Ansätze ja allesamt dennoch umstritten sind), sind genau die Gleichen, die ohne das vorliegen solcher Krankheiten schädlich sind, bzw. auch genau solche Krankheiten erst "erzeugen" können. ^^

Nur weil z.B. ein hochtödliches Gift A, Dich, korrekt dosiert, bei einer vorliegenden Vergiftung durch ein Gift B retten kann, würdest Du ja nicht behaupten, dass Gift A auf einmal etwas unschädliches wäre. :) Das ist doch offensichtlich quatsch. Verstehst?


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#35

RE: Nikotin - Was richtet es genau an...?

in Gesundheit und elektrisches rauchen 24.09.2013 20:56
von Jimmyrapid | 610 Beiträge

Zitat von MarksJazz im Beitrag #28
Zitat von ACTOR im Beitrag #26
die beiträge von marksJazz sind immer und ausschließlich seine privatmeinung.... entbehren jeder wissenschaftlichen grundlage bzw. erkenntnis.....

Bei allem angebrachten und wohl verdienten Respekt...aber des is natürlich rein polemisch und inhaltslos ^^ ...aber das müssen wir ja nicht erneut aufrollen. Gell? ;) Als tradender Kognitiv-Philosoph (Erststudium Biologie, Zweitstudium Philosophie) kann ich mir das sogar erklären: Du lebst halt in einer rein kantianischen, ich in einer kritisch rationalen Welt. :)))

@Jimmyrapid
Nikotin wird relativ schnell abgebaut. Aber eben nicht so schnell wie das körpereigene Acetylcholin. Und hier liegt die Krux.
(Ein Kettenraucher hat einen Dauerpegel. Jemand der bis zu 1 1/2 Schachteln, an langen Tagen auch mal 2, raucht, hat nicht unbedingt einen Dauerpegel.)
Mit dem von Dir beschriebenen Dampfverhalten sehe ich Dich da noch so grad an der Grenze. Wobei ich das natürlich nicht letztendlich bewerten kann, da ich nicht weiß was, wie und worauf Du dampfst. ;)





Ich dampfe einen ganzen Tank , müssten um die 4ml sein. Mit einer 10ml Flasche komme ich cirka 2-3 Tage aus.

Also beim Dauernukeln müsste ich mindestens 2ml mehr Dampfen schätz ich.

Vor allem weil ich zwischen 8 - 10 Watt dampfe bei 2,5 Ohm.


LG Jimmy


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#36

RE: Nikotin - Was richtet es genau an...?

in Gesundheit und elektrisches rauchen 24.09.2013 23:33
von Stealfighter | 6.384 Beiträge

Zitat von MarksJazz im Beitrag #34
.... Egal welche das nun sind. Ob Koffein, Nikotin, synthtisches Acetylcholin, etc etc. Hängt immer davon ab, wie genau Du die Abläufe im synaptischen Spalt beeinflussen magst. Also was passiert da, oder mit den NErven allgemein. Altzheimer, ADS oder sonst was. Methylphenidat (Ritalin) zum Beispiel ist ebenfalls ein stimmulierendes Nervengift. Es wirkt nur nicht so gezielt wie ein Acetylcholin-Substrat wie Nikotin, sondern unspezifischer, da "Ritalin" zum Beispiel ein Noradrenalin-Substrat ist.
Das ganze ist recht komplex, wenn auch nicht zu schwer.

Man muss nur verstehen, die Stimulanzen, die bei solchen Krankheiten lindernd wirken KÖNNEN (niemals heilend, sondern teils sogar langfristig verschlimmernd weswegen diese Ansätze ja allesamt dennoch umstritten sind), sind genau die Gleichen, die ohne das vorliegen solcher Krankheiten schädlich sind, bzw. auch genau solche Krankheiten erst "erzeugen" können. ^^....




Mal angenommen ich habe ADS / ADHS..... habe mit 15 angefangen "richtig" zu rauchen und habe 25 Jahre später eine andere Art der Nikotinaufnahme bemerkt, das Dampfen, und bin diesem "verfallen"....

Könnte ich mit der Einnahme von Ritalin meine Nikotinsucht - meinen Wunsch nach Konsum von Nikotin, komplett "verabschieden" ?


Wenn ich nun meine erfolgreiche Nikotinreduzierung, in 2,5 Jahren auf 1/4 der ursprünglichen Menge, wieder auf den damaligen Wert rauf setzte.... bin ich dann "Kopfmäßig" leistungsfähiger - vorrausgesetzt diese Leistungsfähigkeit hatte sich verringert?


PS: Alles nur Gedanken die ich freiwillig zu bedenken - verschenke

Alle Gerüchte werden negativ dargestellt weil die elektrische Zigarette eine Gefahr für die herkömmliche ist. Das ist meines Erachtens übrings die einzige Gefahr vor der diese Lügenverbreiter Angst haben.


Im obigen Text ist eine Kombination aus alter, neuer und zukünftiger Rechtschreibreformen zu finden!
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#37

RE: Nikotin - Was richtet es genau an...?

in Gesundheit und elektrisches rauchen 25.09.2013 01:14
von MarksJazz (gelöscht)
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Gute Fragen, Steal! Daran fällt mir auf...ich habs zu sehr vereinfacht in den letzten Beiträgen. Nikotin, Koffein und Ritalin in einen Topf geschmissen usw. Ich machs nochmal und versuch ne gute Balance zu finden zwischen Länge und Einfachheit. ;)

Zitat von Stealfighter im Beitrag #36

Mal angenommen ich habe ADS / ADHS..... habe mit 15 angefangen "richtig" zu rauchen und habe 25 Jahre später eine andere Art der Nikotinaufnahme bemerkt, das Dampfen, und bin diesem "verfallen"....

Könnte ich mit der Einnahme von Ritalin meine Nikotinsucht - meinen Wunsch nach Konsum von Nikotin, komplett "verabschieden" ?


Leider nein. Vielleicht ist das Wort Substrat falsch angekommen. In der Biochemie ist das zwar so korrekt, aber im allgemeinen versteht man darunter einen "Boden" für etwas anderes. Sagen wir einfach Ersatzstoff, anstatt Substrat. (Ganz korrekt hätte ich auch schreiben müssen Ersatz-Substrat...aber was solls.)

Also nein, weil Nikotin ist ein von außen zugeführter Ersatzstoff für Acetylcholin. Ritalin ist ein von außen zugeführter Ersatzstoff für Noradrenalin. Ganz extrem vereinfacht gesagt...Noradrenalin ist ein Stoff, der im gesamten Blutkreislauf zirkuliert und Nerven..."allgemein" leichter reizbar macht. Acetylcholin ist ein Stoff der gezielt am synaptischen Spalt arbeitet um einen Impuls mit einer gewissen Stärke von einer Nervenzelle zur nächsten zu "befördern".

Daher Nein. Acetylcholin (Ersatz z.B. Nikotin) und Noradrenalin (Ersatz z.B. Ritalin) sind voneinader unterschiedliche Baustellen. Ich stell das alles sehr vereinfacht dar. Aber es gibt unzählige Stoffe die auf Nerven wirken und einige dutzende von Wegen, wie dies passiert. Und das gesamte biochemische und neurologische Zusammenspiel ist eine unheimlich komplexe Symphonie. Aber um Nikotin zu ersetzen bräuchte man einen Stoff der am Wirkungsfaktor Acetylcholin ansetzt. Um von diesen Stoffen los zu kommen, kann man also keinen Ersatz wählen, sondern muss aufhören sie zuzuführen und den dabei eintretenden Entzug meistern und warten, bis sich die Nerven wieder an das "Weniger" an körperfremder Zufuhr gewöhnt haben. Ganz davon abgesehen, dass die Sucht, je nachdem wie sehr die Nerven bereits an die Extern-Zufuhr angepasst sind, extrem schwer bis nie wieder ganz beseitigt werden kann. Aber nur um mögliche noch schwerere Folgeschäden zu vermeiden, sollte man halt nach Möglichkeit darauf achten, dass man zumindest keine Dauerzufuhr hat, was die "Umbauten/Anpassungen" ja dramatisch erhöhen/vertiefen würde.

Zitat von Stealfighter im Beitrag #36

Wenn ich nun meine erfolgreiche Nikotinreduzierung, in 2,5 Jahren auf 1/4 der ursprünglichen Menge, wieder auf den damaligen Wert rauf setzte.... bin ich dann "Kopfmäßig" leistungsfähiger - vorrausgesetzt diese Leistungsfähigkeit hatte sich verringert?


Auch nein. Da Nikotin nicht einfach leistungsfähiger macht, sondern zuerst Impulse erzeugt die nicht vom Körper kommen (anregende Wirkung), dann aber "schwerfälliger" macht, da es die Acetylcholin-Rezeptoren blockiert.
Nochmal ganz simpel.
Zwischen zwei Nervenzellen ist ein Spalt. Der elektrische Impuls der ersten Zelle überbrückt diesen biochemisch zur zweiten Zelle. Das "Ende" der ersten Zelle setzt also Acetylcholin frei (Menge abhängig von der Stärke des elektrischen Impulses), dieses wandert zum "Anfang" der zweiten Zelle, dockt dort an Rezeptoren an und in der zweiten Zelle wird der Impuls nun wieder elektrisch aufgebaut, je nachdem wie viel Acetylcholin ankommt. Das Acetylcholin zerfällt in Acetyl und Cholin und die zweite Zelle ist quasi wieder direkt empfangsbereit für den nächsten Impuls.
Nikotin dockt nun an diesen Acetylcholin-Rezeptoren an, erzeugt also körperfremde Impulse, kurze anregende Wirkung, zerfällt dann aber nicht so schnell, blockiert also vor allem die Zelle ganz oder teilweise (beruhigende Wirkung).

Wie bei allen "Nervengiften" kann man also versuchen mit Nikotin regulierend einzugreifen. Bei Parkinson zum Beispiel hat man unkontrollierte Impulserzeugungen. Gaaanz simpel ausgedrückt, weil das ne sehr komplexe Krankheit ist. Durch Zugabe von Nikotin könnte man zum Beispiel gezielt versuchen Nerven schwerer erregbar zu machen um die Symptome zu lindern. Gleiches Ding bei sehr gewaltbereiten Menschen oder allen "Störungen" die vor allem daher rühren, dass es um eine degenerative "Übererregbarkeit" der Nervenzellen geht.
Koffein wäre hierfür nicht geeignet, da es nicht so lange angedockt bleibt (also beruhigt...lahm legt) und dann zerfällt, sondern während seiner "Lebensdauer" immer wieder neu andockt. Daher stark anregend wirkt. Macht man solche Dinge aber mit einem "normal" funktionierenden Nervensystem, passt sich der Körper an diese Fremdstoffe an--->schädliche langfristige Auswirkungen möglich, da der Körper umbaut, anpasst, einstampft, verändert. Je dauerhafter/ständiger die Zufuhr, desto wahrscheinlicher sind stärkere und schädlichere Auswirkungen.

Jetzt könnte man also sagen, dass man aufgrund der Wirkunsgweise mit Nikotin zwar nicht leistungsfähiger wird, aber zum Beispiel mit Koffein oder mit Ritalin. Jaaaa schon, aber nur für eine gewisse Zeit...und zwar bis sich die entsprechenden Nerven (im Falle von Koffein), oder Drüsen (im Falle von Ritalin) an die erhöhte körperfremde Zufuhr gewöhnt haben. Die körpereigenen "Freisetzer und Erzeuger" der "Original-Stoffe" reagieren nämlich direkt auf die körperfremde Zufuhr, indem sie die körpereigene Produktion runter fahren. Der Körper überwacht und reguliert ständig. Um also eine stetig leistungssteigernde Wirkung zu haben, müsste man die Zufuhr von Koffein oder Ritalin (es gibt hunderte solcher "leistungssteigernden" Substanzen, Nikotin ist aber wie gesagt nur kurz steigernd und dann vor allem leistungshemmend) stetig erhöhen. Das geht aber nicht ewig gut. Irgendwann brennt das System durch. Zu viel. Ganz davon abgesehen, dass eben dieser Rückgang der körpereigenen Produktion der wichtigste und erste Grund für die "schnelle/oberflächliche" Sucht ist. Um "normal" zu arbeiten, braucht der Körper nun, da er selbst zurück fährt, die körperfremde Zufuhr. Wie der typische Kaffe am Morgen z.B. Sind die Nervenzellen dann erst einmal stärker an die Fremdzufuhr angepasst..."umgebaut"...kommt es also sogar dann dazu, dass ohne die Fremdzufuhr die körpereigene "Leistunsgfähigkeit" schlechter ist, als vor der ersten Zufuhr des körperfremden Stoffes. "Lange/tiefe" Sucht. Der Versuch durch Stimualnzen eine steige Leistungssteigerung zu erreichen lohnt also nicht. Es sei denn man leidet bereits an "Nervenstörungen" bei denen solche Stimulanzen symptomlindernd (niemals heilend) sein könnten. Diese Symptomlinderung erkauft man dann aber immer mit einer langfristigen Verschlechterung des eigentlichen Leidens, sobald man die Zufuhr nicht mehr stetig erhöht oder dann sogar komplett stoppt. Behutsame und sehr individuell angepasste Dosierung versucht hier dann einen möglichst langen Nutzen der Stimulanzen zu bewirken. Ist aber umstritten. Im Idealfall weist man dem Körper mit solchen Therapien nur den Weg und versucht ihn zu animieren diese Aufgaben dann selbst zu übernehmen, was aber aufwendig und schwierig ist.

Sollte sich also die "kopfmäßige" Leistungsfähigkeit durch verringerte Nikotin-Zufuhr gesenkt haben, liegt das nicht an einer "Untererregbarkeit", die man mit reinen Stimulanzen lindern könnte, sondern an einer ständigen "Übererregbarkeit", weil der Körper das blockierende Nikotin gewohnt ist und sich daran angepasst hat. Klingt komisch. Aber wenn die Nerven "Übererregbar" sind, lösen sie eintreffende Signale nicht fein genug auf und dies kann dann auch leistungsmindernd sein. Alles immer eine Frage der richtigen Balance. Man könnte also zum Beispiel Heilkräuterlösungen versuchen, die beruhigend wirken. Oder auch etwas anspruchsvoller Alphaliponsäure. Die gibt es rezeptfrei. Ein Mittel welches eigentlich vor allem bei Diabetes verwendet wird, jedoch vor allem regenerative Prozesse der Zellmembranen stark erhöht. Es gibt Studien die eine hierduch erhöhte Heilrate der Nervenzellen und eine hierdurch nicht süchtig machende aber steigernde "kopfmäßige" Leistungsfähigkeit nachweisen. Gerade die regenerative Komponente (alphalipon ist auch ein tolles antioxidant und reaktiviert sogar andere antioxidantien) ist sehr vielversprechend bei allen Einsatzgebieten, bei denen es darum geht "fehlbelasteten/fehlerhaft funktionierenden" Nervenzellen wieder zu einem "normaleren Dasein" zu verhelfen. Kein Wundermittel, aber eine wirklich gute Unterstützung.


So, jetzt habe ich den Nachmittag hier bei Euch verbracht und nun auch noch den späten Abend. Werde mich erst nächste Woche wieder melden können. Dann mit dem PartII für den evod und mit einem weiteren Teil im Liquid-Thread, es sei denn es gibt hier noch neue Fragen.
Wünsche allen eine gute Nacht!

Und natürlich...happy vaping! :)


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#38

RE: Nikotin - Was richtet es genau an...?

in Gesundheit und elektrisches rauchen 25.09.2013 01:41
von MarksJazz (gelöscht)
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@Stealfighter
P.S. Also zum zweiten Teil Deiner Frage nochmal abschließend deutlicher...befürchte beim erneut durchlesen, dass das etwas unklar blieb trotz behutsamen Textverlauf. Nein, da das eigentliche Problem nicht behoben werden würde, würde man die Nikotin-Zufuhr wieder hoch drehen. Die Leistungsfähigkeit würde zwar VIELLEICHT sehr kurzzeitig wieder gesteigert, sollte sie durch gesenkte Nikotin-Zufuhr gesunken sein, da die Übererregbarkeit erst einmal wieder gedämpft wird. Dies aber nur kurzzeitig, da die Leistungsminderung auf der nikotinbedingten Fehlanpassung beruht, welche durch erneut erhöhte Nikotin-Zufuhr nur verstärkt werden würde. Daher die vorgeschlagenen Alternativen auf weniger "eingreifende" Art "beruhigend" auf die Nerven einzuwirken und bei der Regeneration zu helfen um so die gesunkene Leistungssteigerung durch geringere Nikotinzufuhr und die damit verbundene "Übererregbarkeit" wieder in den Griff zu bekommen.

So...jetz aber...good night und happy vaping allerseits. ;)


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#39

RE: Nikotin - Was richtet es genau an...?

in Gesundheit und elektrisches rauchen 25.09.2013 02:05
von Stealfighter | 6.384 Beiträge

danke für die Antworten


PS: Alles nur Gedanken die ich freiwillig zu bedenken - verschenke

Alle Gerüchte werden negativ dargestellt weil die elektrische Zigarette eine Gefahr für die herkömmliche ist. Das ist meines Erachtens übrings die einzige Gefahr vor der diese Lügenverbreiter Angst haben.


Im obigen Text ist eine Kombination aus alter, neuer und zukünftiger Rechtschreibreformen zu finden!
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#40

RE: Nikotin - Was richtet es genau an...?

in Gesundheit und elektrisches rauchen 25.09.2013 03:12
von MarksJazz (gelöscht)
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Sehr gerne! ;)

P.S. Merkste, ich komm heut nicht ins Bett. :) Grad nochmal zwei Berichte durchgegangen für morgen und schwups, wieder über ne Stunde später. ^^ Jetzt aber. :)))


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#41

RE: Nikotin - Was richtet es genau an...?

in Gesundheit und elektrisches rauchen 26.09.2013 07:39
von PeterDachser (gelöscht)
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Die Theorie von der zunehmenden Besetzung der Acetylcholinrezeptoren durch Nikotin ist sicher nicht so simpel wie von MarksJazz beschrieben, sonst müsste es an der Nerv/Muskel-Verbindungsstelle zu Stillstand und damit zu Lähmungserscheinungen kommen, es gibt aber nicht mal die Tendenz dazu.
Warum sollten die Nervenzellen durch Nikotin absterben, gibts da irgendeinen halbwegs wissenschaftlichen Hinweis dazu?


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#42

RE: Nikotin - Was richtet es genau an...?

in Gesundheit und elektrisches rauchen 26.09.2013 12:34
von MarksJazz (gelöscht)
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Hi ;)
1. natürlich habe ich es vereinfacht dar gestellt. ich glaube den disclaimer habe ich in jedem beitrag mind. einmal geschrieben :)
2. aber, im prinzip hast du es trotzdem verstanden und mit deiner schlussfolgerung sogar völlig recht! ^^ :)
damit es aber zu einer lähmung kommt, müsste JEGLICHER "kontakt" unterbrochen werden. eine lähmung der motoneuronen (muskel/nerv-verbindung) benötigt also starkes gift und dieses gleichzeitg in hoher dosierung, da vor allem die motoneuronen tief im gewebe sitzen. starkes gift hätten wir...nikotin...aber die dosierung... wer nun aber ne flasche liquid mit 12er oder 18er trinken würde, dem würde exakt das, mit sehr hoher wahrscheinlichkeit, passieren, was du beschreibst. genau deswegen würde man davon sterben. :) völlige lähmung aller motoneuronen (herz schlägt nicht, lungen pumpen nicht, etc.) und dadurch tod.
3. du stellst es dir zu simpel vor, wenn du davon ausgehst, dass entweder alles töfte klappt, oder komplett zusammen bricht. es gibt viele abstufungen zwischen alles supi und alles im eimer. ;) je weniger alles supi ist, desto schädlicher die langfristigen auswirkungen, aufgrund der anpassungen, umbauten und auch der langfristigen degeneration von neuronen, die ja, wie gesagt, überall sind, nicht "nur" in den muskeln und im gehirn. ;) kurzfristig/schnell schädlich, wie du es schlussfolgerst geht aber wie gesagt natürlich auch, braucht aber hohe überdosen....zumindest bei einem gift wie nikotin, welches sich realtiv schnell wieder abbaut. es geht halt um de ständige zufuhr des "neuroaktiven" nikotin, welches hier mehr oder weniger dramatisch über die zeit wirkt. nicht um eine ständige kummulative ansammlung. daher, je weniger ständig die zufuhr, desto besser. :) wärs kummulativ, würde nikotin sich also nicht oder nur ganz langsam abbauen, wäre es für die extrem schädlichen, bis tödlichen, auswirkungen ja völlig egal, ob man es sich dauerhaft (dauerpegel/duaernuckeln), oder mit deutliche pasuen dazwischen rein haut. ;) nachtrag:gesund ist es natürlich so oder so nicht, aber ohne dauerzufuhr zumindest weniger schädlich. und genau das "weniger schädlich" treibt uns alle doch an. ;)


zuletzt bearbeitet 26.09.2013 12:37 | nach oben springen

#43

RE: Nikotin - Was richtet es genau an...?

in Gesundheit und elektrisches rauchen 26.09.2013 13:20
von pactys | 229 Beiträge

nachdem ich alles gelesen habe: siehe ACTOR ... #26


zuletzt bearbeitet 26.09.2013 13:21 | nach oben springen

#44

RE: Nikotin - Was richtet es genau an...?

in Gesundheit und elektrisches rauchen 26.09.2013 13:25
von pactys | 229 Beiträge

"Als tradender Kognitiv-Philosoph (Erststudium Biologie, Zweitstudium Philosophie) kann ich mir das sogar erklären: Du lebst halt in einer rein kantianischen, ich in einer kritisch rationalen Welt. :))"

Den Satz wird wohl niemand auf dieser Welt richtig verstehen. Freud koennte das als Einziger, wenn er ihn denn im Gesamtzusammenhang lesen wuerde ...


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#45

RE: Nikotin - Was richtet es genau an...?

in Gesundheit und elektrisches rauchen 26.09.2013 15:09
von MarksJazz (gelöscht)
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:))) so eine leider internettypische am-thema-vorbei, polemisch persönliche stichelei mit dem inhalt "ich verstehs nicht, ist dennoch sicherlich blöd"-aussage ist zwar nichts, was man kommentieren sollte...aber in deinem fall... :)
das du dies nämlich im bezug auf kantianisch und kritisch rational bringst...und dann auch noch freud dazu haust... :))) ...das ist ohne jegliche übertreibung der wohl elaborierteste schuss ins eigene bein den ich je gehört, gesehen, oder gelesen habe. ich werd das definitiv als anekdote verwenden. ;) genau so etwas fällt nämlich tatsächlich in freuds lieblings-gebiet und ist weder kantianisch noch rational. :) darauf muss man erst mal kommen...

und btw, den zitierten satz versteht jeder mit einer (schul)bildung auf hochschulreife/matura-Level...sollten also schon ein paar sein. ;) für die ist aber auch die dargelegte thematik über die funktion von neuronen und nervengifte keine neuigkeit (zumindest mit einem bio-kurs im background). verstehst? genau das war das humoristische an dieser spezifischen reaktion auf actors kommentar. ich empfand das regelrecht als subtilen brüller. ;) und welche option hat man schon, außer humor, mit dergearteten off-topic-einwürfen, wie auch dem deinen, umzugehen?


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#46

RE: Nikotin - Was richtet es genau an...?

in Gesundheit und elektrisches rauchen 28.09.2013 12:45
von PeterDachser (gelöscht)
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@MarksJazz
Wenn ich dich richtig verstehe, ist der Punkt, vor einem ständig vorhandenen Nikotinspiegel im Blut zu warnen, weil dadurch Nervenzellen absterben.
Dazu gibt es von dir nur ziemlich vage Vermutungen, z.B "Degeneration".
Dass der Körper ständig umgebaut wird ist auch klar. Wir verhalten uns in unserer Umwelt so, dass wir eine Körperchemie anstreben, die Wohlbefinden vermittelt und Nikotin ist ja nur eine von sehr vielen Substanzen, die wir uns von extern zuführen.
Sterben jetzt Nervenzellen ab, oder nicht?


zuletzt bearbeitet 28.09.2013 12:47 | nach oben springen

#47

RE: Nikotin - Was richtet es genau an...?

in Gesundheit und elektrisches rauchen 01.10.2013 16:32
von MarksJazz (gelöscht)
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@PeterDachser
Hi. Ja und nein. ;)
Schau nochmal den Beitrag #42 an. Da habe ich Dir versucht zu erklären, dass Du es Dir zu simpel vorstellst. Du "darfst" aber bitte dennoch zwangsläufig nicht klar umreißbare zu erwartende Wirkungen NICHT mit vagen Vermutungen verwechseln. ;)
Zwangsläufig vage, weil der jeweilige tatsächliche Endeffekt der Wirkung der Zufuhr von Giftstoffen in einem solchen Fall (also so lange keine einmalige deutliche Überdosis eintritt, denn dann sind die zu erwartenden Wirkungen natürlich alles andere als vage) selbstverständlich nicht definitv zu benennen ist.

Eine Idee habe ich noch, wie ich es Dir vielleicht noch besser vermitteln kann.
Schau mal, wir wissen alle, das rauchen Krebs verursachen kann, oder? Klar deswegen hören wir ja auf damit. Natürlich gibt es viele schädliche Auswirkungen des rauchens, nicht nur Krebs. Das liegt natürlich auch am Nikotin, aber auch an vielen anderen Giftstoffen, die zwar in viel geringerer Konzentration als Nikotin und "Teer" in der Zigarette vorkommen, aber dennoch drin sind und schädlich wirken können.
Fällt Dir was auf? Es kommt immer das Wort "kann" vor. Daher gibt es Raucher, die Jahrzehnte lang rauchen und irgendwann eines ganz natürlichen Todes sterben. Nicht alle Raucher sterben durchs rauchen. Rauchen KANN aber Krebs erzeugen. Oder auch gewisse Formen von Lungenkrankheiten, oder Raucherbein aufgrund von "Durchblutungstörungen", oder oder oder. Es KANN. Aber nur, weil es nicht definitiv immer bei jedem Raucher passiert, würdest Du doch nicht behaupten, dass Rauchen eigentlich nicht gesundheitsschädlich ist, oder? Nein, würdest Du nicht, sonst wärst Du ja nicht hier. ;)

Woher kommt dieses "kann"? Es hängt von den persönlichen Faktoren eines jeden Rauchers/Menschens ab. Also von seiner genetischen "Disposition" und NATÜRLICH von der Menge an Zigaretten/Tabak, die er raucht. Hier hättest Du doch keine Frage, oder? Fändest Du logisch, richtig?

So. Und genauso verhält es sich im Prinzip natürlich mit JEDEM "Giftstoff". So lange keine deftige "spontane" Überdosis vor liegt, sondern eine langsame stetige Vergiftung, können wir nicht definitv sagen, was passieren wird. Wie beim rauchen. Wir wissen aber, welche schädlichen Auswirkungen der Vergiftung möglich sind und es ist uns allen klar, dass sie möglicher werden, je mehr Giftstoffe wir dem Körper zuführen.

Das habe ich ganz deutlich erklärt + ich habe erklärt wie Nikotin wirkt, damit diese möglichen schädlichen Auswirkungen für jeden nachvollziehbar und verständlich werden. Und auch habe ich in diesem Zuge erklärt, wieso man Nikotin bei manchen "Nervenleiden" versucht anti-symptomatisch einzusetzen, dies dennoch selbstverständlich NICHT bedeutet, dass ein Nervengift wie Nikotin nun plötzlich etwas gutes ist, oder gar nicht so schädlich ist wie gedacht. Dies war der Tenor hier im Thread, weswegen die "Aufklärung" m.E. zwingend nötig war. Dazu muss man sich ein wenig mit Toxikologie und Neurologie auskennen, aber nur rudimentär, was ich aber über meine Beiträge möglich machen wollte. Denn man muss z.B. hierfür im Prinzip nur verstanden habe, dass ein Nervengift bei vorliegenden Nervenstörungen regulativ eingesetzt werden kann, klar, "es verändert da ja was". Liegen diese Nervenstörungen aber NICHT vor, kann das gleiche Gift diese oder ähnliche "Nervenstörungen" auch erst hervor rufen.

Und daher ganz klar. Nikotin ist ein starkes Nervengift. Ein gemeineres als Koffein, da es Rezeptoren während seiner "Lebensdauer" blockiert. Wobei auch mit Koffein nicht zu spaßen ist, da auch seine dauernd anregende Wirkung schädlich sein kann, aber erst in höheren Dosen und über längere Zeiträume als Nikotin...aber das würde zu weit ins Detail führen. Wäre aber an dieser Stelle ein Hinweis darauf, dass es selbstverständlich keine Lösung ist Koffein-Liquids mit dreifacher Konzentration zu nutzen. Denn auch hier dürfen wir dann natürlich bei "Dauer-Pegel-Konsum" Schäden erwarten. Andersgeartete zwar, aber dennoch "Schäden".

Also ganz definitiv:
Ja, Nikotin kann dazu führen, dass Nervenzellen absterben. Es kann aber auch "subtilere" degenerative Effekte haben und alle Arten von Nervenkranheiten auslösen bzw. begünstigen. Wie auch z.B. Parkinson oder Altzheimer. Es KANN. Genauso wie Rauchen zu Lungenkrebs oder Lungenkranheiten führen KANN bzw. diese begünstigt.

Nur das Wort "KANN" bedeutet hier natürlich NICHT, genauso wenig wie beim rauchen, dass es ja vielleicht gar nicht schädlich ist oder man nicht weiß, was passiert - sondern weißt darauf hin, wie bei allen Giftstoffen, dass es zum einen abhängig von der genetischen Disposition des Einzelnen ist, und zum anderen natürlich von der zugeführten Menge und Dauer.


Ich hoffe sehr, dass ich es Dir jetzt endgültig verständlich machen konnte, denn sonst geht mir das Latein an dieser Stelle aus. Dann müsste ich Dich bitten, Dich einfach mal ein wenig in Neurologie und Toxikologie einzuarbeiten. Dann kommst Du recht schnell selbst dahinter und brauchst auch überhaupt nicht überlegen, ob Du meinen Worten nun glauben magst oder nicht. ;)


zuletzt bearbeitet 01.10.2013 16:34 | nach oben springen

#48

RE: Nikotin - Was richtet es genau an...?

in Gesundheit und elektrisches rauchen 05.10.2013 08:58
von mrg | 1.126 Beiträge

Hast du keinen ausschalter? Oder wenigstens pause?

Wir müssen uns ja erstm alle weiterbilden um auf dein niveau zu kommen damit wir deine sätze auch verstehen.
Wikipedia wirds wohl tun. Sofern hier jemand lust auf das ganze hat.
Du befindest dich in einem dampfer forum kein philosophie forum.

Und wenns dir nicht passt dass nicht jeder deine oberschlauen sätze versteht weils halt ums dampfen geht und nicht jeder
Sofort ein wiki bemühen will,
Dann schreib einfach ordentlich und allgemein verständlich bitte.


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#49

RE: Nikotin - Was richtet es genau an...?

in Gesundheit und elektrisches rauchen 06.10.2013 12:03
von PeterDachser (gelöscht)
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Zitat von MarksJazz im Beitrag #47
Also ganz definitiv:
Ja, Nikotin kann dazu führen, dass Nervenzellen absterben. Es kann aber auch "subtilere" degenerative Effekte haben und alle Arten von Nervenkranheiten auslösen bzw. begünstigen. Wie auch z.B. Parkinson oder Altzheimer. Es KANN. Genauso wie Rauchen zu Lungenkrebs oder Lungenkranheiten führen KANN bzw. diese begünstigt.


Das stimmt nicht.


zuletzt bearbeitet 06.10.2013 12:03 | nach oben springen

#50

RE: Nikotin - Was richtet es genau an...?

in Gesundheit und elektrisches rauchen 06.10.2013 12:52
von koschka | 8.321 Beiträge

muss ich mal grade zustimmen!
Auch wenn man nicht 100 Prozent einen bestimmten Auslöser für Parkinson ausmachen konnte, so ist die Behauptung, dass Nikotin dafür verantwortlich sein KANN, defintiv auch nur reine, persönliche Mutmaßung von MarksJazz, wie Actor ja bereits schon gesagt hat!
Nur mal ein kleiner Link:
http://de.sott.net/article/1185-Nikotin-...-zu-200-Prozent


Was lange währt, wird endlich gut. Stichtag: 15.07.2012


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